Update von der Eurofront

Wir haben Neuigkeiten aus der VIP-Zone. Die Betreiber des VIP-Angebots im Joggeli habe nicht viel aus den Fehlern gelernt, wie uns versichert wurde. Noch immer fehlen regelmässig genügend Gläser, was den Chef de Service wenig kümmert: «Aha!».
Die Gäste, die sich das Abendessen in der VIP-Zone tatsächlich etwas kosten lassen, werden zumindest ein bisschen über den Tisch gezogen. Einmal geht der Weisswein aus und die Gäste müssen Bier trinken (Das Personal ist ausserdem angewiesen die Kunden zu verbessern: Haben diese eine «Stange» bestellt, soll die Antwort sein: «Gerne bringe ich Ihnen ein Carlsberg»).
Ein ander Mal müssen die Gäste nach dem Spiel wieder an den Tischen mit Rotweinflecken Platz nehmen. Mangels Tischtüchern konnten die Tische vom Servicepersonal nicht wieder hergerichtet werden.
Im Gegensatz zu Tischtüchern kann man aber die Angestellten einfach entfernen. Dass die Service-Mitarbeiter nur einen Satz Arbeitskleider erhalten haben und in Stand halten müssen, darüber haben wir schon berichtet. Sollte sich aber eine der Mitarbeiterinnen in der Hitze des Gefechts die Bluse dreckig machen, wird sie vom Chef de Service heimgeschickt.
Ebenso freundlich ist der Umgang der Organisation mit dem Personal. Als schon alles für die Gäste vorbereitet worden war, diese aber noch nicht zurück vom Spiel waren, wurden die Mitarbeiter angewiesen sich mit dem Rücken zu den Bildschirmen aufzustellen, «schliesslich seien sie ja zum arbeiten da und nicht zum Vergnügen». Eine Mitarbeiterin des Servicepersonals wollte dies nicht einsehen und tat ihren Unmut kund - und wurde prompt heimgeschickt. Gleichzeitig war zu wenig Personal vorhanden um die Gläser für die Gäste zu polieren und in den dem Anlass angemessenen Zustand zu bringen.
kulturindustrie - 14. Jun, 12:19