Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

A propos Farben und Farbkombinationen:



Aus der Reihe: «Wenn ich Geld hätte, würd ich da hin!» sehen Sie heute:
Das Berlin Festival vom 27. und 28. Juli 2007. Unter anderem mit Erobique, Uffie, Shitdisco (naja), Peaches und Afterpartay mit Dj Mehdi.
Morgen wird definitivstens wieder Mittwochslotto gespielt. Wer macht mit?

Ps: Wenn ich dann eh in Berlin bin, könnt ich mir da auch gleich die kaufen.

Etwas mehr Profanität, um den Tag zu erleichtern

Randall Munroe

Randall Munroe war mal bei der NASA und beim MIT, bevor er sich zu Grösserem aufschwang.

Über Geschmack kann man ja bekanntlich streiten.



Und auch unter den hier versammelten Autoren herrschen diesbezüglich unterschiedliche Auffassungen. So ist sich zwar weitgehend einig, dass «Bunt das neue Schwarz» ist, und dennoch: die Farben der Herbstkollektion von PEGLEG, einem New Yorker Label, haben dann doch nicht so gefallen. Warum eigentlich nicht, frage ich mich? Der Pulli und der Kapuzzenpulli sind doch wirklich fesch.

Den passenden Soundtrack zu dieser Kollektion findet man hier, resp. hier.

Bier, Schokolade und Zigaretten.

monacofranze

Musik ist wie Bier, Schokolade und Zigaretten. Es geht ohne, aber irgendwie gibt es Momente, in denen man ohne nicht auskommt. Es muss ja nicht immer alles zusammen und zugleich gut sein, aber manch eine Kombination kann einen schon schöne Momente erleben lassen. Etwa wie der Geruch einer Sonnencreme, die Erinnerungen an einen vergangenen Sommer weckt.
Dieses Jahr gibt es auch wieder einige Lieder, die das Potential haben, das Leben elementar aufzuwerten. Einer dieser Tracks, die das Oberste zuunterst kehren («cette orage dans l`été» und «qu'est-ce qu'elle veut, cette conasse») ist der Al Usher Remix von Camilles Song «ta douleur», den man auf dem Blog von Palmsout entdecken konnte.
Fast ebenso gut ist der Track von Justice vs. Simian mit dem wahnsinns Refrain, der einen beinahe jedesmal dazu animiert, das mit einzustimmen und es in die Welt zu brüllen: «We! You! Well, come on! BECAUSE!». Herrlich! Zum Glück gibt es auch jede Menge Remixes von diesem Track, wie etwa jenen von Dj Hell.

Das nächste Mal («September/Oktober/November/Dezember») gibts vielleicht eine ausführliche Review von Andreas Doraus letztem Album von 2005 («doch Sorgen kommen meist zurück, manchmal ein wenig später»).

Tiefenreinigung.

Es ist immer wieder eine Freude, wenn man auf sichere Werte zählen kann. Dies ist mir erst letzte Woche wieder geschehen. Da hab ich beim lokalen Aufnahmenverticker den Titel «Famous when dead» auf einer CD gesehen. Und man kann sich auch heute noch darauf verlassen, dass der Sound des fünften Teils der Reihe hart und knackig geradeaus nach vorne zieht.



Altbekannte Namen wie etwa Rework und Isolée tragen zu einem gelungenen Album bei, aber auch neue Namen wie Einzelkind. Ganz besonders gefallen hat aber der Track Namens «Plastik» von Simon Baker.

Was heisst hier Dokumentarfilm?

Eine endgültige Klärung dieser Frage ist nicht in Sicht. Wer den Spuren der Diskussion folgen will, die für unsere unterhaltsamen Abstecher mit Verweisen auf die Beliebigkeit mal wieder zu lang wäre, dem sei hier geholfen. Das endlose Archiv Youtube hat mal wieder überrascht: Tatsächlich gibt es komplett hochgeladene Klassiker aus der Geschichte des Dokumentarfilms.

Direkt verwiesen sei hier auf Les Maitres Fous von Jean Rouch aus dem Jahre 1955, der mit schäumenden schwarzen Besessenen erneut die Diskussion anregte, was denn überhaupt erlaubt sei in der Darstellung des anderen, und wie dieses von sich zu gehen habe.

Ein besserer Einstiegspunkt wäre natürlich Nanook of the North von Robert Flaherty aus dem Jahre 1922, der als erstes die Bezeichnung Dokumentarfilm in einer Filmkritik verpasst bekam.

Dass das Dokumentarische aber keineswegs von dem Fiktionalen sauber abzutrennen ist (wie Michael Moore unlängst auch merken musste), das erwies sich bereits in seiner Geburtsstunde: Flaherty liess Nanook beispielsweise mit dem Speer jagen statt mit dem von ihm inzwischen gebrauchten Gewehr, oder er liess ein Iglu nur zur Hälfte bauen um einen "Innendreh" zu ermöglichen.

Documenta IIIIIIIIIIII

Kunst ohne Kontext
Die Reise nach Kassel lohnt sich nur bedingt und dann doch. Unabdingbar ist jedoch der Katalog zur Ausstellung. Ohne diesen Führer geht so gut wie gar nichts, denn dann ist die Documenta nichts weiter als ein eklektistischer Haufen Krempel. Keine Besucherführung, kein Hinweis, dafür jede Menge unfreundliches Personal.

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Die erste der drei Leitfragen «Ist die Moderne unsere Antike» können Pomos nicht einmal beantworten. Das machen die Kuratoren selbst. Benjamin und Klee im Eingang und Richter im ersten Stock.
Unter Berücksichtigung dieses Sachverhalts reicht es vollkommen aus zwei Tage für die Ausstellung zu reservieren. Die restliche Zeit kann man getrost der durchaus schönen Stadt Kassel und ihrer Gastronomie widmen.

Besonders interessant sind neben den zahlreichen Restaurants und Clubs, die Nebenveranstaltungen. In dem kleinen Laden namens «einladen» findet man von hübschen Gürteln bis zu kompetenter Beratung, was am Abend in Kassel zu unternehmen ist, alles. So endet man dann etwa in der Kunsthochschule Kassels, die von 4. bis 8. Juli mit ihrem «Rundgang 2007» ein äusserst attraktives Programm geboten hat.

Kurz, die Documenta ist nett, aber Kassel schöner. Kassel ist aber nicht nur diesen Sommer eine Reise wert.

Sonntags immer frisch Aufgebackenes.

palmsout

Spätestens seitdem sich selbst die kleinen und lokalen Geschäfte, welche mit Musikkonserven handeln, nicht mehr trauen neues und innovatives zu präsentieren und sich fast aussschliesslich nur noch auf jene Produktionen beschränken, die man bestenfalls noch «alternative mainstream» bezeichnen könnte, ist es schwierig geworden neue Musik kennenzulernen. Zum anhören kann man sich nirgends Musik bestellen, das Verkaufspersonal hat meist einen Charme wie Klobürsten und empfiehlt bestenfalls sich ein ihnen unbekanntes Album im Internet probezuhören. Und im Internet gibts neben den 2.5 Songs auf Myspace für ganze Alben auch kaum mehr als 20-Sekunden-Snippets in gar grausliger Qualität.

Wahrlich eine Ausnahme stellt hier nun ein Blog aus Übersee dar. Palms Out Sound ist ein ausgesprochen attraktives Musikblog, welches sich ziemlich spezifisch ein an Elektronika interessiertes Publikum wendet. Das besondere Highlight ist der sogenannte Remix Sunday. Woche für Woche gibt es Sonntags einen Stapel mehr oder weniger gelungener Remixes von aktuellen und angestaubten Tracks, die durch verschiedenste Künstler frisch aufgebacken werden. Von Daft Punk wird da über Britney Spears bis hin zu den Beatles alles und ohne Hemmungen neu gemixt. Mit dabei ein paar von den frischesten Mischern überhaupt. Trentemøller, Patrick Alavi, Mr Oizo, Alan Braxe&Fred Falke, Yuksek und DJ Mehdi sind nur einige Namen, die einem Elektrophilen die Ohren ganz wässrig machen. Hier einige wenige Perlen aus den vergangenen Sonntagen:
Trentemøler remixt Röyksopp
Alan Braxe&Fred Falke remixen Keith
Patrick Alavi remixt Nirvana

Neben den Remix Sundays, die einen laufend neues entdecken lassen, bietet Palmsout auch einen Sample Wednesday, an welchem die Zutaten grosser Hits von Hip Hop bis Elektro im Vordergrund stehen. Nicht zuletzt hat Palmsout nun auch eine Mix Serie gestartet.

Der sonntägliche Klick auf Palmsout hat nun mindestens einen solchen Stellenwert, wie das einstige wöchentliche Einstellen Gilles Petersons Radiosendung «Worldwide».



Pomos über alles seit dem Barock bis heute.

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